Zusammenfassung Rote Winde
Bei den Raufusshühnern wurden mit 85 Birkhähnen und 203 Schneehühnern höhere Strecken als im Vorjahr erzielt.
Murmeltiere 3747
Feldhasen 920
Schneehasen 644
Birkhahn 85
Schneehuhn 203
Kolkrabe 81
Rabenkrähe 156
Eichelhäher 212
Gesamttotal aller Tiere 20´190, davon 11`154 Schalenwild.
Schweisshundewesen. Im Berichtsjahr stellten sich 200 Schweiss-hundeführerinnen und Schweisshundeführer für Nachsuchen zur Verfügung. Insgesamt wurden im Zusammenhang mit 11´154 Abschüssen Schalenwild 929 Nachsuchen durchgeführt (Vorjahr 916).
Kantonal wurden 648 Jagdhundebewilligungen ausgestellt, 20 weniger als im Vorjahr. Insbesondere in Gebieten mit Wolfsrudeln wird die laute Jagd auf Hasen weniger intensiv betrieben.
294 Jägerinnen und Jäger haben die Steinwildjagd 2024 ausgeübt. Die Jägerinnen und Jäger erlegten insgesamt 320 Steingeissen und 231 Steinböcke. Im Rahmen der Regulationsjagd auf Steingeissen wurden 88 Geissen erlegt. Besonders erfreulich ist, dass auch im Jahr 2024 mit 2 Tieren nur ein sehr kleiner Anteil dieser Geissen säugend war. Die Jägerinnen und Jäger haben somit eine sehr gute Arbeit geleistet.
...wurden im ganzen Kanton im Kalenderjahr 2024 106 Wölfe genetisch nachgewiesen, darunter 56 Rüden, 49 Fähen und 1 Tier mit unbekanntem Geschlecht (Vorjahr: 57 Rüden und 39 Fähen). Der Bestand setzte sich per Ende Jahr aus 13 Wolfsrudeln zusammen.
Die Wildhut nahm 28 Meldungen von verhaltensauffälligen Rinderherden entgegen. Eine Rekonstruktion des Ereignishergangs ist bei Verhaltensauffälligkeiten in der Regel nicht möglich und der direkte Zusammenhang mit der Wolfspräsenz nicht belegbar.
Der kantonale Aufwand für das Grossraubtiermanagement betrug Fr. 1 467 034.–. Daneben wurden Entschädigungen für Nutztierrisse im Wert von Fr. 94 700 gesprochen. An den genannten Entschädigungen für Nutztierrisse werden 80% durch den Bund übernommen.
Im Jahr 2024 wurden erstmals bestätigte Wolfsrisse, bei welchen die zumutbaren Schutzmassnahmen nicht eingesetzt wurden, nicht entschädigt. Ebenso wurden keine auf den Alpen vermissten Nutztiere entschädigt.
Poesie: Im Rückblick auf den Alpsommer konnten in Bezug auf die Grossraubtierpräsenz neben Konflikten aber auch positive Erfahrungen gemacht werden. So sank die Zahl der dem AJF gemeldeten Nutztierrisse zum zweiten Jahr in Folge.
Mit einem einzigen gerissenen Geisskitz erinnerte der Luchs für einmal daran, dass sich neben dem Wolf auch ein weiteres Grossraubtier ausbreitet, ohne dass dadurch aber zwangsläufig Konflikte entstehen. Der Bär M102, welcher sich über mehrere Wochen im Unterengadin aufhielt und sich lediglich an einem ungeschützten Bienenstand bediente, tat es ihm gleich.